11. Handball-EM 2016 in Berlin Halbfinale RUS-SRB
20. Mai 2016

Russland nach Sieg über Serbien erster Finalist

Russland führt gegen Serbien von Anfang an, hat zu Beginn aber Probleme sich entscheidend abzusetzen. Das gelingt dem EM-Debütanten erst Mitte der zweiten Hälfte, als den Serben die Luft ausgeht. Die russische Mannschaft zieht entsprechend verdient mit 24:18 (12:9) ins Finale ein.


Russland schlägt Serbien

Video-Highlights

In der Anfangsphase ließen es beide Teams ziemlich ruhig angehen. Tore waren in den ersten zehn Minuten Mangelware. Sowohl Russland als auch Serbiens kompakte Abwehrreihen erlaubten wenn überhaupt nur sehr unplatzierte Torwürfe. Wenig überraschend fand als erstes Murat Chomaev seinen offensiven Rhythmus. War die russische Nummer 10 zu Beginn noch am Torgestänge gescheitert, zog er den Ball beim 4:3 und 5:3 perfekt in den Winkel.

In der Folge kamen auch die Serben besser in Schwung, scheiterten aber immer wieder an Stanislav Surovskii, dem starken russischen Keeper. Sein Team wurde mit der Führung im Rücken immer mutiger. Höhepunkt der ersten Hälfte war ein beidhändig abgeschlossener Kempa-Trick über Rechtsaußen Sekunden vor der Halbzeitsirene. Beim 12:9 war Serbien allerdings immer noch in Schlagdistanz.

Surovskiis Gegenüber Vladimir Tepavac trug mit seinem zweiten gehaltenen Siebenmeter gegen Chomaev seinen Teil dazu bei. Gegen die vielen russischen Konter im zweiten Durchgang war er jedoch machtlos. Seine im Vergleich zu den Russen deutlich älteren Vorderleute konnten das hohe Tempo der Sbornaja nicht mehr mitgehen. Vom 21:15-Rückstand in der 47. Minute erholten sich die Serben bis zum Ende nicht mehr. Russland zieht durch das 24:18 gleich bei seinem EM-Debüt ins Endspiel ein.

Torschützen Russland:
Dremkov 5, Storozhev 3, Kitaev 1, Chomaev 7, Maluev 6, Ovcharenko 1, Burykin 1

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