Übersicht aller Berichte
11. Handball-EM 2016 in Berlin Spiel um Platz 5 TUR-ITA
20. Mai 2016
Türkei sichert sich Platz fünf Das Spiel um Platz fünf ist die eindeutigste Partie des Tages. Die Italiener kassieren auch in ihrem dritten Turnierspiel eine hohe Niederlage. Für die Türkei ist es nach dem knapp verpassten Sieg gegen Dänemark der erste Turniererfolg. Video-Highlights Die Türken waren von Beginn an am Drücker. Italien zwar bemüht, die starken türkischen Rückraumspieler unter Kontrolle zu bekommen, doch daraus wurde selten etwas. Bis auf gelegentliche Entlastungsangriffe lief nicht viel zusammen im Spiel der Azzuri. Besonders der 2-Meter-Hüne Mustafa Ozbay war von der italienischen Verteidigung nicht unter Kontrolle zu bekommen. Beinahe jeder Angriff der Türken lief über Ozbay. Beim Halbzeitstand von 21:7 war längst alles entschieden. Nach der Pause trotzdem das gleiche Spiel: Die Türkei nur im Vorwärtsgang. Die Italiener um Schadensbegrenzung bemüht. Doch nicht mal von der 7 Meter Linie konnten die Italiener den Rückstand verkürzen – Im Gegenteil: Die anschließenden Tempogegenstöße der Türken führten zum weiteren Ausbau der Führung. Das türkische Team beendet das Turnier dank des 31:14-Siegs auf dem fünften Rang. Die unterlegenen Italiener können sich trotz drei heftigen Niederlagen nur damit schmücken, bei der Europameisterschaft die Dänen hinter sich gelassen zu haben. Die Skandinavier werden aufgrund ihres vierten Platzes in der Vorrunde automatisch als siebter gewertet. Torschützen Türkei:
Ozcelik 4, Kilzilkaya 5, Gunduz 1, Denil 6, Sahin 2, Gozel 2, Koklu 3, Atak 1, Yilmaz 1, Tuna 2, Ozbay 4 Torschützen Italien:
Di Bella 2, Di Fazio 1, Ciani 2, Carforio 3, Di Martino 2, Ponzo 2, Carta 2
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11. Handball-EM in Berlin Halbfinale CRO-GER
20. Mai 2016
Deutschland scheitert im Halbfinalkrimi an Kroatien Das DGS-Team liegt gegen Kroatien lange vorne. Die 14:11-Halbzeit-Führung kann das deutsche Team in Hälfte zwei sogar noch in eine Vier-Tore-Führung ausbauen. Danach sind jedoch die Kroaten am Drücker. Deutschland findet auf die aggressive Deckung des Titelverteidigers erst zu spät wieder eine Lösung und muss sich schließlich denkbar knapp mit 22:23 geschlagen geben. Video-Highlights Gegen den favorisierten Titelverteidiger wollten die Deaf Boys auf drei Dinge setzen: Teamgeist, den Heimvorteil und eine bärenstarke Defensivarbeit. Am Kreis verteidigten die Jungs von Wolfgang Koch stark und zwangen die Gäste immer wieder zu Würfen aus der Distanz. Kamen die Kroaten doch durch, mussten sie noch Hendrik Mitschke überwinden. Das war aber leichter gesagt als getan. Die deutsche Nummer 16 lieferte erneut einige klasse Paraden. Vorne zeigte Deutschland was es schon gegen Dänemark intensiv geprobt hatte. Die Hausherren spielten die Angriffe geduldig aus, brachen wenn nötig auch mal einen Konter ab. Selbst bei drohendem Zeitspiel bewahrten die DGS-Jungs die Nerven und fanden die entscheidenden Lücken. Zur Halbzeit daher ein überraschendes Bild. Das deutsche Team führte 14:11. Die Kroaten sind jedoch nicht umsonst eines der besten Teams der Welt. Zwei schwache Hälften in Folge hatte Vojislav Bjegovics Truppe schon lange nicht mehr gespielt und dabei bleib es auch. Kroatien näherte sich in Hälfte zwei Tor um Tor. Mitschke konnte den Ausgleich zwar verzögern aber nicht verhindern. In der 50. Minute eroberte das Team vom Balkan schließlich die Führung. Plötzlich war es die DGS-Mannschaft, die vorne keine Lücken mehr fand und reihenweise an Dean Sagovac scheiterte. Kroatien nutzte die Schwächephase und zog auf drei Tore weg. Der Kampfgeist der Deutschen war aber noch nicht gebrochen. Weil aus dem Rückraum kein Durchkommen war, schloss Sebastian Klein per Kempa-Trick ab. Doch sein Treffer zum 22:23 kam zu spät. Das kroatische Team spielte die restliche Zeit mit der Routine eines Titelverteidigers aus und sorgte damit für enttäuschte Gesichter beim Gastgeber. Der Traum von der Goldmedaille im eigenen Land ist geplatzt. Im Spiel um Platz drei gegen Serbien kann dennoch noch die Qualifikation für Deaflympics klar gemacht werden. Torschützen Kroatien:
Perak 1, Lusic 3, Bosnjak 10, Kolaric 2, Jusic 3, Crnojevic 3, Sculac 2 Torschützen Deutschland:
Lauckner 2, Kinnback 1, Petersen 7, Schaknies 2, Werling 1, Klein 8, Kessler 1
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11. Handball-EM 2016 in Berlin Halbfinale RUS-SRB
20. Mai 2016
Russland nach Sieg über Serbien erster Finalist Russland führt gegen Serbien von Anfang an, hat zu Beginn aber Probleme sich entscheidend abzusetzen. Das gelingt dem EM-Debütanten erst Mitte der zweiten Hälfte, als den Serben die Luft ausgeht. Die russische Mannschaft zieht entsprechend verdient mit 24:18 (12:9) ins Finale ein. Video-Highlights In der Anfangsphase ließen es beide Teams ziemlich ruhig angehen. Tore waren in den ersten zehn Minuten Mangelware. Sowohl Russland als auch Serbiens kompakte Abwehrreihen erlaubten wenn überhaupt nur sehr unplatzierte Torwürfe. Wenig überraschend fand als erstes Murat Chomaev seinen offensiven Rhythmus. War die russische Nummer 10 zu Beginn noch am Torgestänge gescheitert, zog er den Ball beim 4:3 und 5:3 perfekt in den Winkel. In der Folge kamen auch die Serben besser in Schwung, scheiterten aber immer wieder an Stanislav Surovskii, dem starken russischen Keeper. Sein Team wurde mit der Führung im Rücken immer mutiger. Höhepunkt der ersten Hälfte war ein beidhändig abgeschlossener Kempa-Trick über Rechtsaußen Sekunden vor der Halbzeitsirene. Beim 12:9 war Serbien allerdings immer noch in Schlagdistanz. Surovskiis Gegenüber Vladimir Tepavac trug mit seinem zweiten gehaltenen Siebenmeter gegen Chomaev seinen Teil dazu bei. Gegen die vielen russischen Konter im zweiten Durchgang war er jedoch machtlos. Seine im Vergleich zu den Russen deutlich älteren Vorderleute konnten das hohe Tempo der Sbornaja nicht mehr mitgehen. Vom 21:15-Rückstand in der 47. Minute erholten sich die Serben bis zum Ende nicht mehr. Russland zieht durch das 24:18 gleich bei seinem EM-Debüt ins Endspiel ein. Torschützen Russland:
Dremkov 5, Storozhev 3, Kitaev 1, Chomaev 7, Maluev 6, Ovcharenko 1, Burykin 1 Torschützen Serbien:
Brakocevic 7, Stojkovic 1, Nikolic 3, Durakovic 5, Radojevic 2
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