11. Handball-EM 2016 in Berlin SRB-ITA

17. Mai 2016

Italien nach Pleite gegen Serbien ausgeschieden Das Comeback der Italiener nach acht Jahren EM-Abstinenz währte nicht besonders lange. Schon am zweiten Tag und nach der zweiten heftigen Niederlage gegen ein Team vom Balkan ist das Turnier für die Jungs von Trainer Roberto Ciani beendet. Sein Team unterlag Serbien mit 12:32 (5:16). Video-Highlights: Während Serbien mit der Partie gegen Italien sein Auftaktspiel bestritt, standen die Südeuropäer schon mit dem Rücken zur Wand. Eine weitere Niederlage nach dem 12:32 gegen Kroatien würde das Turnierende bedeuten. Trotz des drohenden Ausscheidens stemmten sich die Azzurris zu Beginn gegen die Siegesanwärter von Balkan und erzielten das erste Tor. Die Serben kämpften mit leichten Anfangsschwierigkeiten, scheiterten ein ums andere Mal am gegnerischen Torwart Giuseppe Cirrone. Doch im Laufe der Partie akklimatisierte sich das serbische Team besser und besser. Der Führungswechsel und das schnelle Absetzen auf fünf Tore Differenz (7:2) waren die logische Konsequenz. Vorne durchschlagskräftig, hinten sicher. Vor allem Bozidar Nikolic brachte die Italiener mit seinen Toren zum Verzweifeln. Zur Halbzeit führten die Favoriten bereits mit 16:5. Auch im zweiten Durchgang dominierten die Jungs vom Balkan, während sich die Italiener mit ihrem Schicksal abfanden. Die Niederlage fiel mit 12:36 noch höher aus als am Vortag gegen Kroatien. Ein Fakt, der nicht unwichtig ist. Schließlich würde den Serben im letzten Spiel der Vorrunde damit ein Unentschieden gegen das Nachbarland reichen, um den Gruppensieg einzufahren. Torschützen Serbien:
Barisic 4, Dordevic 2, Nikolic 10, Micanovic 4, Durakovic 5, Radojevic 5, Tutic 2, M. Tomicevic 3, D. Tomicevic 1 Torschützen Italien:
Ciani 4, Di Martino 2, Ponzo 4, Carta 2

11. Handball-EM 2016 in Berlin DEN-RUS

17. Mai 2016

Russland überzeugt bei Kantersieg gegen Dänemark Mit dem Team von Head Coach Ivan Belyaev ist bei dieser Europameisterschaft zu rechnen. Gegen Dänemark zeigten die Russen eine nahezu fehlerfrei Leistung und konnten somit einen ungefährdeten 32:19 (17:10)-Sieg einfahren. Bester Torschütze der Föderation war erneut Murat Chomaev mit 11 Treffern. Video-Highlights Die Russen erwischten den besseren Start in die Partie. Der späte Ausgleichstreffer, der sie am Vortag den Sieg gekostet hatte, schien sich nicht auf das Selbstbewusstsein der Spieler ausgewirkt zu haben. Nach 15 Minuten erzielte Roman Storozhev das 8:5 für sein Team und forcierte damit die erste Auszeit der Dänen. Besserung war danach für die Skandinavier jedoch nicht in Sicht. Die russische Abwehr zeigte sich wie schon gegen Deutschland aggressiv und beweglich, was zu einigen Ballverlusten beim dänischen Team führte. Die Russen schalten in diesen Fällen extrem schnell um und erzielten ein Gegenstoßtor nach dem anderen. Bis zur Halbzeit war die Führung auf 17:10 angewachsen. In ihrem ersten Spiel hatten die Dänen bewiesen, dass sie ein Spiel nach einem Halbzeitrückstand noch drehen können. Auch wenn es gegen die Türkei nur zu einem Unentschieden gereicht hatte. Nach 30 Minuten hatten sie 9:12 hinten gelegen und zwischenzeitlich dennoch mit vier Toren geführt. Eine ähnliche Energieleistung konnte Louise Karups Team gegen Russland nicht auf die Platte bringen. Die Osteuropäer nutzten ihre Größenvorteile weiter konsequent aus. Selbst wenn die Dänen einmal zu einem einfachen Treffer kamen, antworteten die Russen meist in Sekunden durch eine Schnelle Mitte. Folgendermaßen wuchs der Vorsprung, bis der Endstand 32:19 betrug. Damit steht die russische Gehörlosen-Nationalmannschaft wie Deutschland so gut wie sicher im Halbfinale. Torschützen Dänemark:
Trillingsgaard 5, Löwig 7, Damholt 1, Jensen 4, Kleczewski 2 Torschützen Russland:
Dremkov 6, Skafar 3, Digurov 3, Storozhev 4, Chomaev 11, Maluev 4, Kitaev 1

11. Handball-EM 2016 in Berlin TUR-GER

17. Mai 2016

Deutschland feiert ersten Turniersieg Das deutsche Team spielt in der ersten Hälfte eine überragende Verteidigung. Selbst der türkische Star Mustafa Ozbay findet kaum ein Mittel um Torwart Hendrik Mitschke und seine Vorderleute zu überwinden. Die 12:6-Halbzeitführung ist Grundstein für den späteren 24:20-Erfolg. Video Highlights Die Ausgangslage vor dem Anwurf war klar. Der Gewinner ist auf gutem Wege ins Halbfinale, dem Verlierer droht das Aus. Entsprechend motiviert starteten die beiden Teams. Allein es wollte nicht so richtig viel gelingen. Eine Fülle an technischen Fehlern und Offensivfouls sorgte dafür, dass in den ersten zwölf Minuten nur sechs Tore fielen. Vier für Deutschland und zwei für die Türkei. Kurze Zeit später sah es so aus, als würde Sebastian Klein das Tor des Turniers erzielen. Die stellten sich nicht besser an. Bis auf Murat Ozbay fanden sie überhaupt kein Durchkommen. Als selbst die Nummer 18 vom Siebenmeterstrich am erneut glänzend aufgelegten Hendrik Mitschke scheiterte, begann eine Phase in der die Türkei über zehn Minuten ohne Torerfolg blieb. Das DGS-Team wusste dies zu nutzen und zog durch Sebastian Klein auf 9:3 davon. Mit eben jenem Sechs-Tore-Vorsprung ging es auch in die Kabine. In Hälfte zwei das gleiche Spiel: Die Türkei versuchte es immer wieder mit der Brechstange über Ozbay. Der erzielte zwar im gesamten Spiel 14 Tore, war dabei aber wenig effektiv. Auf der anderen Seite spielte Deutschland geduldig, bis sich eine Lücke ergab. Einzig mit der Chancenverwertung hatte die Mannschaft von Wolfgang Koch so ihre Probleme. 10 Minuten vor Schluss waren die Türken wieder auf drei Tore ran. Damit war die Aufholjagd jedoch beendet. Sönke Petersen behielt beim Strafwurf die Nerven und brachte Deutschland zurück auf die Gewinnerstraße. Durch den 24:20-Erfolg ist das Tor zum Minimalziel Halbfinale weit aufgestoßen. Im abschließenden Gruppenspiel gegen Dänemark reicht dem DGS-Team ein Unentschieden, um sicher in die Runde der letzten Vier einzuziehen. Torschützen Türkei: Ozcelik 2, Kizilkaya 1, Denil 1, Gozel 2, Ozbay 14 Torschützen Deutschland: Lauckner 2, Kinnback 2, Petersen 4, Schaknies 2, Werling 3, Klein 10, Kessler 1 Mit sportlichen Grüßen,
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