11. Handball-EM 2016 in Berlin GER-RUS
16. Mai 2016
Krimi im Eröffnungsspiel endet Unentschieden
In einem packenden ersten Spiel der Handball EM der Gehörlosen trennten sich Deutschland und Russland 27:27 (11:11). Die Gastgeber verdankten den Punktgewinn zu einem großen Teil ihrem Schlussmann Hendrik Mitschke, de zwei Siebenmeter und etliche weitere freie Würfe hielt. Bei den Russen war Rückraumshooter Murat Chomaev der stärkste Spieler. Sein letztes Tor konterten die Deutschen erst Sekunden vor Schluss.
Die Anfangsphase der Partie gehörte klar den Torhütern der beiden Mannschaften. Sowohl Hendrik Mitschke auf Seiten der Deutschen als auch Stanislav Surovskii bei den Russen waren in den ersten fünf Minuten nicht zu überwinden. Als der Torreigen durch Felix Werling dann eröffnet wurde, war es das DHB-Team, das sich bis zur 13. Minute auf 6:3 absetzte und den russischen Trainer damit zwang, seine erste Auszeit zu nehmen.
Ivan Belyaevs Team erhöhte in der Folge deutlich die Intensität in der Verteidigung und kam somit zurück ins Spiel. Deutschland fand kaum noch Lücken und leistete sich einige unnötige Fehlpässe. Hätte sich Mitschke nicht weiterhin von seiner besten Seite gezeigt, die Russen wären schon vor der 30. Minute in Führung gegangen. So traf Murat Chomaev erst 20 Sekunden vor der Halbzeit sehenswert von Linksaußen zum 11:10 für die Föderationshandballer. Dass dieses Ergebnis nicht der Pausenstand war, verdankten die Deutschen Sebastian Klein, der nach Ablauf der Spielzeit noch einen direkten Freiwurf verwandelte. So spannend wie die erste Hälfte endete, ging es auch im zweiten Abstand weiter. Kein einziges Mal konnte eine Mannschaft mir mehr als einem Tor in Führung gehen. Trafen die Deutschen, konterten ihre Gegner sofort. Blockte die russische Abwehr, verhinderte Mitschke, dass sein Team höher in Rückstand geriet. Mangelnde Risikobereitschaft konnte den Mannschaften nicht vorgeworfen werden. Die Russen nahmen in Unterzahl den Torwart raus, Deutschland traute sich, dies mit einem Wurf über das halbe Spielfeld zu bestrafen.
Zusammenschnitte im
Video-Highlights
Am Ende wiederholte sich die Geschichte aus der 1. Hälfte. Der überragende Chomaev brachte die Gäste mit seinem zwölften Treffer 20 Sekunden vor Schluss mit 27:26 in Führung. Statt die Köpfe wegen der drohenden Niederlage hängen zu lassen, warf das DHB-Team nochmal alles nach vorne und wurde dafür mit dem Ausgleichstreffer von Felix Werling drei Sekunden vor Schluss belohnt.
Torschützen Deutschland:
Lauckner 2, Kinnback 5, Petersen 5, Schakines 2, Werling 6, Everding 1, Klein 6
Torschützen Russland:
Dremkov 5, Storozhev 4, Chomaev 12, Maluev 4, Kitaev 1, Strizhevskii 1
Mit sportlichen Grüßen,
Ihr Hauptstadtsport.tv Team